Food-Upcycling: Abfall in funktionelle Lebensmittel verwandeln
Laut der FAO werden jährlich weltweit mehr als 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel verschwendet. Dabei geht es nicht nur um Produkte, die den Verbraucher nicht erreichen, sondern auch um Nebenprodukte der Lebensmittelindustrie, die auf Mülldeponien landen und enorme Umweltbelastungen verursachen.

Lebensmittel-Upcycling erweist sich als innovative Lösung innerhalb der Kreislaufwirtschaft: Es verwandelt bisher als „Abfall“ betrachtete Produkte in neue, nahrhafte, funktionale und nachhaltige Produkte.
Was ist Lebensmittel-Upcycling?
Im Gegensatz zum konventionellen Recycling, bei dem Abfälle in minderwertigere Materialien umgewandelt werden, entstehen beim Upcycling aus Nebenprodukten höherwertige Produkte.
Im Lebensmittelsektor bedeutet dies:
- Wiederverwendung von Schalen, Kernen, Fruchtfleisch oder Abfällen aus industriellen Prozessen.
- Umwandlung mithilfe technologischer oder biotechnologischer Verfahren.
- Gewinnen Sie funktionelle Zutaten, Nahrungsergänzungsmittel, Mehle oder neue Lebensmittel.
So wird Abfall zu einer Quelle für Gesundheit und Nachhaltigkeit.
Beispiele für Lebensmittel-Upcycling
Fruchtmarkmehl
Nach der Saftherstellung bleibt ein Großteil der Frucht als Fruchtmark übrig. Dieses kann dehydriert und zu ballaststoff- und antioxidantienreichem Mehl verarbeitet werden – ideal für Kekse, Riegel oder Brot.
Abfallöle
Trauben-, Mango- oder Avocadokerne, die normalerweise weggeworfen werden, können zu funktionellen Ölen mit einem hohen Gehalt an gesunden Fettsäuren und Vitamin E gepresst werden.
Zitrusschalenextrakte
Orangen-, Zitronen- oder Grapefruitschalen sind reich an Flavonoiden und präbiotischen Ballaststoffen. Diese Extrakte werden in Nahrungsergänzungsmitteln, Kräutertees und sogar in Naturkosmetik verwendet.
Kaffee- und Kakaoabfälle
Aus Kaffeebohnen und Kakaoschalen werden antioxidative Verbindungen extrahiert, die heute in Energydrinks, Nahrungsergänzungsmitteln und Kosmetika verwendet werden.
Vorteile des Lebensmittel-Upcyclings
- Abfallreduzierung: Tonnenweise Abfall werden in nützliche Ressourcen umgewandelt.
- Geringerer ökologischer Fußabdruck: Reduziert die mit der Abfallwirtschaft verbundenen Treibhausgasemissionen.
- Funktionelle Lebensmittel: Viele Nebenprodukte sind reich an Ballaststoffen, Polyphenolen, Vitaminen und Mineralstoffen.
- Neue Geschäftsmodelle: Eröffnet Chancen für Start-ups und Food-Tech-Unternehmen mit Fokus auf nachhaltige Innovationen.
- Förderung der Kreislaufwirtschaft: Fördert ein regeneratives Lebensmittelsystem.
Herausforderungen des Upcyclings in der Lebensmittelindustrie
Obwohl das Potenzial enorm ist, bleiben Herausforderungen bestehen:
- Lebensmittelvorschriften: Nebenprodukte müssen strengen Sicherheitsvorschriften entsprechen.
- Verbraucherakzeptanz: Aufklärung ist erforderlich, damit die Gesellschaft diese Lebensmittel als nahrhaft und nicht als „Abfall“ wahrnimmt.
- Technologische Skalierbarkeit: Einige Extraktions- und Verarbeitungsverfahren sind noch immer teuer.
- Lieferkette: Um Nebenprodukte effizient zu nutzen, ist die Koordination von Produzenten, Verarbeitern und Industrien notwendig.
Wie wir Upcycling bei Marisma Biomed anwenden
Bei Marisma Biomed integrieren wir Lebensmittel-Upcycling in unsere Prozesse, um den Reichtum unserer Quellerpflanze, unserer Königspflanze, zu maximieren.
Anstatt Nebenprodukte zu entsorgen, verarbeiten wir sie zu neuen funktionellen Lebensmitteln mit Geschmack und gesundheitlichen Vorteilen:
- Getrocknete Quellerpflanzenabfälle: Nach der Auswahl zur Herstellung von Quellersalz oder Quellerextrakt, werden die nicht vermarktbaren Teile zur Herstellung anderer funktioneller Lebensmittel wie Kombucha oder Meeresgewürzen verwendet.
- Quellerpflanzenfasern: Werden zur Entwicklung neuer Rezepturen und zur Anreicherung von Lebensmitteln mit höherem Nährwert verwendet.
Unsere Philosophie ist klar: Kein Teil der Pflanze wird verschwendet. Wir engagieren uns für die blaue und zirkuläre Bioökonomie, in der jedes Nebenprodukt eine neue Chance für Wert und Nachhaltigkeit bietet.
Upcycling und der bewusste Verbraucher
Heutzutage legen Verbraucher nicht nur Wert auf Geschmack und Qualität, sondern auch auf die ökologischen und sozialen Auswirkungen ihrer Einkäufe. Upcycling passt zu diesem Trend, weil:
- Es dem Produkt einen Mehrwert verleiht.
- Es vermittelt Verantwortung und Nachhaltigkeit.
- Es reagiert auf die wachsende Nachfrage nach funktionellen Lebensmitteln mit natürlichen Zutaten.
Der Erfolg von Upcycling hängt sowohl von der Innovationskraft der Unternehmen als auch von der Bereitschaft der Verbraucher ab, diese Art von Produkten zu unterstützen.
So unterstützen Sie Upcycling im Alltag
- Wählen Sie Marken, die Upcycling-Zutaten verwenden.
- Verwenden Sie Schalen, reifes Obst und altbackenes Brot zu Hause.
- Ersetzen Sie Kochsalz durch Queller-Pulver, das gesünder und nachhaltiger ist.
- Probieren Sie Snacks, Riegel oder Getränke aus pflanzlichen Nebenprodukten.
Fazit
Lebensmittel-Upcycling ist keine vorübergehende Modeerscheinung, sondern eine wichtige Strategie zur Bewältigung zweier großer Herausforderungen: Lebensmittelverschwendung und die Umweltauswirkungen der Food-Tech-Industrie.
Wir bei Marisma Biomed glauben, dass jedes Nebenprodukt eine Chance ist: Wir verwandeln Abfälle in funktionale und nachhaltige Inhaltsstoffe und fördern ein zirkuläres und blaues Bioökonomiemodell, das den Planeten und die Gesundheit der Menschen schützt.
In Upcycling zu investieren bedeutet, in eine Zukunft zu investieren, in der nichts verloren geht und alles umgewandelt wird.

Verfasst von Sara Montaner. Wir setzen auf KI-Technologie.